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Datum: 12.06.2020

MBS schüttet Fördermittel an gemeinnützige Vereine aus

Waldschule Briesetal stellvertretend für 45 Projektträger besucht

Von links: Andreas Schulz, Vorsitzender des Vorstandes der MBS, Sybille Strehle, Geschäftsführerin der Waldschule Briesetal, und Landrat Ludger Weskamp bei der Fördermittelübergabe der MBS.

© Landkreis Oberhavel

Insgesamt über 96.000 Euro schüttet die Mittelbrandenburgische Sparkasse (MBS) im ersten Halbjahr 2020 an Vereine, Projekte und Initiativen im Landkreis Oberhavel aus. Auf die sonst übliche feierliche Übergabe der Spendengelder im Kreistagssaal musste in diesem Frühjahr aufgrund der Coronapandemie verzichtet werden. Daher übergab Andreas Schulz, Vorsitzender des Vorstandes der MBS, am Freitag gemeinsam mit Landrat Ludger Weskamp und dem MBS-Marktdirektor in Oberhavel, Olaf Neupert, der Waldschule Briesetal stellvertretend für insgesamt 45 Fördermittelempfänger direkt vor Ort die Zuwendungsbestätigung der MBS.

Zweimal im Jahr reicht die MBS Spendengelder in Oberhavel an gemeinnützige Vereine und Organisationen aus, die sich in den Bereichen Sport, Kultur und Soziales engagieren. Dieses Mal können durch die Fördermittel unter anderem Trainingsmaterialien für den Oranienburger Basketball Verein e.V., Sportausrüstung für den Häsener Sportverein e.V. und ein Trainingsboot für den Fürstenberger Yachtclub e.V. angeschafft werden. Die Kunstfreunde Zehdenick e.V. können einen Workshop zum Thema „Kunst im und aus dem Wald" durchführen, die Jugendfeuerwehr in Zehlendorf Ausbildungsmaterialien beschaffen und die Freunde des Wildtierparks Germendorf-Oranienburg e.V. wollen ein großes Gehege für zwei Schneeleoparden errichten.

Landrat Ludger Weskamp sagte: „Es ist ausgezeichnet, dass all diese Projekte dank der Fördermittel der MBS nun umgesetzt werden können. Wir freuen uns und sind dankbar für das fortwährende Engagement der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Oberhavel. Gerade in diesen Tagen ist dies ein gutes und wichtiges Zeichen der Kontinuität, das unsere Vereine und Projektträger in Oberhavel sehr zu schätzen wissen werden. Zugleich freue ich mich über das ungebrochene Engagement der Verantwortlichen in den Vereinen und Initiativen, die auch in diesen schwierigen Tagen für ihre Mitmenschen da sind.“

Andreas Schulz betonte während der Übergabe: „Auch in schwierigen Zeiten stehen wir an der Seite der Vereine in Oberhavel. Gerade jetzt zeigt sich unsere enge Verbundenheit mit der Region. Wir wünschen der Waldschule Briesetal, aber auch den anderen 44 Vereinen, eine möglichst schnelle Rückkehr zu normalen Abläufen – im Interesse einer lebenswerten Region.“

Die Spendenübergabe an der Waldschule Briesetal nutzten die Vertreter der MBS und des Landkreises Oberhavel, um einen Einblick in die derzeitige Arbeit der Einrichtung zu gewinnen. Die Waldschule Briesetal, 1998 vom damaligen Amt für Forstwirtschaft Borgsdorf als Umweltbildungseinrichtung gegründet, vermittelt seit 22 Jahren in Veranstaltungen, insbesondere für die junge Generation, die Bedeutung von Natur und Umwelt für unser Leben. Ihr Ziel ist es, einer breiten Bevölkerungsschicht den Wald als Lebensraum für Flora und Fauna näherzubringen, Verständnis für die Vorgänge in der Natur zu fördern und damit die Menschen aller Altersgruppen zu umwelt- und waldgerechtem Verhalten zu motivieren. Heute zählen die Waldschule und ihr rund 5.000 Quadratmeter großes Außengelände jährlich mehr als 12.000 Besucher.

Es ist die einzige Waldschule Brandenburgs, die in freier Trägerschaft als gemeinnütziger Verein agiert. „Daher hat uns der Wegbruch der Einnahmen wegen der Coronapandemie besonders hart getroffen", sagt Sybille Strehle, Geschäftsführerin der Waldschule. „Mit der Förderung des Projekts "Wald und Klima" durch die MBS wird uns der Weg zu unserem Ziel des Erhalts geebnet. Wir bedanken uns ganz herzlich für diese großzügige Geste. Sie ist ein Symbol der Wertschätzung für unsere Arbeit.“

Die Fördermittel für die Waldschule sollen in Projekte zum Thema Klimawandel fließen. Staatlich zertifizierte Waldpädagogen begleiten die Schülerinnen und Schüler und führen sie auf spielerische Art an das Thema heran.  Die Jugendlichen sollen dabei den besonderen Wert des Waldes, insbesondere für die kommenden Generationen, erkennen. Es sollen geführte Waldwanderungen, aber auch Aktionen in der Waldschule angeboten werden. Das Projekt soll nach der Wiedereröffnung der Waldschule starten, die coronabedingt zeitweise schließen musste. Die Wiederöffnung wird für den 01.07.2020 geplant.