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Datum: 11.01.2024

Mögliche Sabotage an AWU-Fahrzeugen

Polizei ermittelt wegen gelöster Radbolzen an Müllfahrzeugen / Landkreis hat seine Mitarbeitenden und Gesellschaften für einen umsichtigen Umgang sensibilisiert

Fahrzeug der AWU

© Landkreis Oberhavel

Einen Unfall oder gar Personenschaden hat es zum Glück nicht gegeben. Ein mutmaßlicher Sabotageakt, der zum Wochenbeginn an Fahrzeugen der AWU Abfallwirtschafts-Union Oberhavel GmbH festgestellt wurde, haben AWU und Kreisverwaltung zum Anlass genommen, Mitarbeitende des Unternehmens, weiterer kreiseigener Gesellschaften – darunter die Oberhavel Kliniken und die Oberhavel Verkehrsgesellschaft (OVG) – sowie der Kreisverwaltung zu sensibilisieren: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind aufgerufen, vor jedem Fahrtantritt Dienstfahrzeuge ganz genau auf ihre Verkehrssicherheit zu überprüfen.

Konkret hatte ein Lkw der AWU am Samstag, 06.01.2024, auf einer regulären Tour einen Zwillingsreifen der Antriebsachse verloren und musste abgeschleppt werden. Die AWU-Mitarbeiter eines zweiten Lastwagens konnten ihre Fahrt rechtzeitig unterbrechen, als sie Unstimmigkeiten im Spurverhalten bemerkten. An beiden Fahrzeugen waren offenbar die Radbolzen gelockert worden. Vor Tour-Start am Montag wurden alle Lkw auf dem Betriebshof der AWU in Velten kontrolliert. Dabei entdeckten Mitarbeiter an drei weiteren Lastwagen gelockerte Radbolzen. Das Gelände ist umzäunt und wird regelmäßig durch einen Wachschutz kontrolliert. Auffälligkeiten waren jedoch nicht festgestellt worden.

„Zum Schutz der Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und aller Verkehrsteilnehmer wird jedes Fahrzeug vor Fahrtantritt kontrolliert“, sagt Landrat Alexander Tönnies. „Nachdem an fünf schweren Lkw Radbolzen gelöst worden sind, mahnen wir zur Vorsicht! Eine Anzeige bei der Polizei ist selbstverständlich bereits gestellt worden.“

Weitere Sicherheitsvorkehrungen werden derzeit geprüft.