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Datum: 22.04.2024

Brandenburg würdigt zum 24. Mal internationales und europäisches Engagement

Europaurkunden in Potsdam verliehen / Zwei Menschen auf Vorschlag des Landkreises Oberhavel geehrt

Europaurkunden 2024

© MdFE

Insgesamt 27 Personen, Initiativen und Organisationen sind am 19.04.2024 für ihr Engagement für die europäische Idee in Potsdam mit einer Europaurkunde des Landes Brandenburg ausgezeichnet worden. Alle Preisträgerinnen und Preisträger setzen sich auf ganz unterschiedliche und vorbildliche Weise seit Langem für ein europäisches Miteinander ein, vor allem in den Bereichen Kultur, Kommunales, Feuerwehr, Zivilgesellschaft, Sport, Jugendarbeit und entsprechend dem „Europäischen Jahr der Kompetenzen“ im Bereich der Aus- und Weiterbildung. Für ihr Engagement in Oberhavel erhielten Paulina Dura und Marek Błaszczyk am Freitag im Beisein von Landrat Alexander Tönnies und Schulleiter Thomas Meinecke die Europaurkunden.

Marek Błaszczyk aus Kotuń engagiert sich seit 2002 mit Beginn der vertraglich fixierten partnerschaftlichen Beziehungen für die Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis Oberhavel in Brandenburg und dem Landkreis Siedlce in Masowien. Er ist vor allem im Kulturbereich aktiv und organisiert Projekte und Veranstaltungen mit Gästen aus Deutschland, Polen, Frankreich, Litauen, der Ukraine, Belarus, Ungarn, der Slowakei und den USA.

Paulina Dura verantwortet am Marie-Curie-Gymnasium in Hohen Neuendorf den Fachbereich zweite Fremdsprache und koordiniert alle Aktivitäten der Sprachen Französisch, Spanisch, Latein/Altgriechisch, Koreanisch. Über das schulische Maß hinaus ist ihr interkultureller Austausch ein Anliegen. Sie initiiert Schüleraustausche mit Frankreich und Spanien und organsiert zahlreiche interkulturelle und internationale Schülerbegegnungsprojekte. Darüber hinaus engagiert sie sich für die Städtepartnerschaft zwischen Hohen Neuendorf und Bergerac in Frankreich sowie für die Partnerschaft zwischen dem Landkreis Oberhavel und dem polnischen Landkreis Siedlce.

Europaministerin Katrin Lange – die aus terminlichen Gründen nicht vor Ort sein konnte – leitete die Verleihung der Europaurkunden mit einer Videobotschaft ein. Darin hob sie hervor, dass die Europaurkunde Anerkennung und Dank des Landes Brandenburg an diejenigen sei, „die sich jeden Tag vor Ort für die europäische Idee und ihre Werte einsetzen. Wie vielfältig das Engagement der Preisträgerinnen und Preisträger ist, ist im Lauf der Verleihung zu sehen. Ehrenamtliche Arbeit und herausgehobenes berufliches Engagement sind das Rückgrat unserer Gesellschaft und spielen eine entscheidende Rolle in der Förderung des sozialen Zusammenhaltes, der Unterstützung von bedürftigen Menschen und der Stärkung lokaler Gemeinschaften. Die Preisträgerinnen und Preisträger stellen sich gegen Ausgrenzung und gegen Diskriminierung, Sie helfen Schwächeren und engagieren sich für ein Miteinander. Das würdigen wir heute.“

Brandenburgs Europastaatssekretär und Polenbeauftragter Jobst-Hinrich Ubbelohde betonte: „Die Preisträgerinnen und Preisträger kommen aus allen Regionen Brandenburgs und, was mich besonders freut, auch aus unserem Nachbarland Polen. Sie engagieren sich vielfältig in Sport, Kultur oder Bildung und bereichern das Zusammenleben in der Mitte der Gesellschaft. Für das Engagement, das keineswegs selbstverständlich ist, möchte ich mich herzlich bedanken. Ihre Tatkraft ist Motivation für andere.“


Pressemitteilung des Ministeriums der Finanzen und für Europa des Landes Brandenburg