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Datum: 12.04.2013

Sachsenhausen-Gedenklauf: Veranstalter werben für rege Teilnahme

Von veränderter Startzeit bis zur Verpflegung mit „Spurtikus-Brot“ halten die Organisatoren viel Neues bei der 46. Auflage des Traditionslaufes bereit

Gut gerüstet und vor allem gut im Zeitplan liegend sehen die Organisatoren vom Team Oberhavel dem 1. Mai entgegen. An diesem Tag findet, wie seit 45 Jahren, der Sachsenhausen-Gedenklauf in Oranienburg statt. Über den Stand der Vorbereitungen sowie einige Neuerungen informierten die Veranstalter – der Landkreis Oberhavel, die Stadt Oranienburg sowie der Kreissportbund Oberhavel – am Freitag die Presse.

„Möge die diesjährige Veranstaltung die Resonanz von 2012 finden. 448 Sportler hatten sich im vergangenen Jahr in den verschiedenen Disziplinen auf die Strecke begeben. Dieser Lauf lebt insbesondere von seinem volkssportlichen Charakter. Daher kann es hier immer nur Sieger geben“, stellte Landrat Karl-Heinz Schröter fest. „Ich rufe bei dieser Gelegenheit erneut zu einer regen Teilnahme auf, und zwar alle, vom Schulkind bis zum reiferen Semester. Neben aktiven Sportlern und Sportinteressierten sollten sich auch all diejenigen, die sportlich bislang sehr zurückhaltend waren, ein Herz fassen und es einfach einmal ausprobieren. Es zählt die Teilnahme!“

Der Landrat verwies darauf, dass der Sachsenhausen-Gedenklauf wie kaum eine andere Sportveranstaltung traditionell politisches und sportliches Engagement verbindet. „Aus unseren polnischen Partnerregionen bereichern bereits seit vielen Jahren junge Sportfreunde den Sachsenhausen-Gedenklauf. Ich spreche dies insbesondere deshalb an, weil junge Menschen ihn auch als ein großes sportliches Gemeinschaftserlebnis empfinden.

Der Gedenklauf eröffnet die Möglichkeit lebendiger Auseinandersetzung mit diesem dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte. Er ist ein Ort der Begegnung und Versöhnung von Menschen verschiedener Generationen und Nationalitäten. Jeder, der hier an historischer Stelle an den Start geht, weiß um den authentischen Ort von Opfern und Tätern. Er hält mit seinem Lauf die Erinnerung daran wach. Seine Teilnahme ist ein Bekenntnis für Weltoffenheit und Toleranz, gegen das Vergessen, gegen jede Form von Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus.“

Ein wichtiges Anliegen der Veranstalter und Organisatoren ist es, bei dem Lauf Tradition und Erneuerung zu verbinden. Nur so kann es gelingen, die Veranstaltung auch künftig attraktiv und lebendig zu gestalten. Die bedeutendste Veränderung ist die Vorverlegung der Startzeit. Viele Sportler hatten sich einen früheren Beginn gewünscht. Nun startet die Veranstaltung bereits um 10.00 Uhr und kommt so auch den Aktiven entgegen, die den Maifeiertag am Nachmittag mit ihren Familien genießen wollen.

Einen Beleg für die Attraktivität des Laufes sehen die Veranstalter auch darin, dass sie wieder einen neuen Sponsor gewinnen konnten: Neben der Versorgung mit Vitaminen durch die Schwanteland GmbH bereichert nunmehr Bäckermeister Plentz mit seinem „Spurtikus-Brot“ das Angebot für die Aktiven. Das gemeinsam mit Meisterkollegen entwickelte läufergerechte Brot füllt schnell alle Energiespeicher wieder auf.

Zu Beginn der Veranstaltung werden dutzende Tauben in den Oranienburger Himmel aufsteigen – eine Aktion mit großem Symbolgehalt. Tolles Lauffeeling und die richtige Stimmung, so die Organisatoren, versprechen auch die Einsätze der Cheerleader von Atlantis Velten sowie der Trommler der Kreismusikschule.

Landrat Karl-Heinz Schröter dankte allen fleißigen Helfern von Landkreis, Stadt, KSB und Team Oberhavel. Er würdigte ebenso das Engagement des Oberstufenzentrums Georg Mendheim, dessen Sportassistenten die Laufveranstaltung unterstützen. Sein Dank galt ebenso der TURM ErlebnisCity Oranienburg, der AWU Oberhavel GmbH sowie der MBS in Potsdam und ihrer Stiftung für die Hilfe und finanzielle Unterstützung.