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Datum: 02.08.2016

Oberhavels Seen laden zum Baden ein

Ergebnisse der Badegewässerüberwachung vom 25.07. bis 26.07.2016

Der Sprung in Oberhavels kühles Nass ist trotz gestiegener Außentemperaturen der vergangenen Tage unbedenklich. Das teilen die Badegewässer-Kontrolleure des Fachbereichs Gesundheit nach ihrer jüngsten Probenahme mit. Die Ergebnisse der mikrobiologischen Untersuchungen ergaben keinen Grund zu Beanstandungen.

In der Mehrzahl der Gewässer wurden Temperaturen um die 25 °C gemessen. Am kältesten war es im Briesesee in Birkenwerder mit 22,5 °C und am wärmsten mit 26,7 °C im Moderfitzsee in Himmelpfort. Die Messergebnisse lagen damit weit über den Vergleichswerten des Vorjahres.

Die Sichttiefen waren bis auf einzelne Ausnahmen gut: Am geringsten im Beetzer See in Beetz und im Kleinen Wentowsee in Seilershof mit 0,20 m, gefolgt vom Waldbad in Zehdenick mit 0,25 m sowie im großen Wentowsee in Marienthal mit 0,30 m. Im Großen Stechlinsee und im Peetschsee liegen die Werte hingegen bei mehr als 2 m. Die meisten Gewässer weisen eine Sichttiefe von über 1 m auf.

Bei der Überwachung der Badegewässer wurde optisch zum Teil bereits eine Algenbildung festgestellt. Es ist davon auszugehen, dass die Algenbildung bei hohen Tagestemperaturen und intensiver Sonneneinstrahlung schneller als gedacht voran schreiten kann. Deshalb sollte jeder Badegast selbst auf blau bis grün gefärbte Algenansammlungen am Ufer achten. Diese werden häufig in Ufernähe angeschwemmt und als dichte schlieren- oder rahmartige Algenteppiche wahrgenommen. Die Blaualgenansammlungen sind sehr wind- und wetterabhängig und können innerhalb weniger Tage entstehen und sich ebenso schnell wieder auflösen. Einige Blaualgenarten bilden Gifte, so genannte Toxine (Microcystine), die beim Schlucken von Wasser aufgenommen werden und zu Erkrankungen führen können. Dabei kann es zu Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Hautreizungen sowie zu allergischen Reaktionen kommen. Blaualgen können besonders für Kinder gefährlich sein, wenn sie im ufernahen Wasser beim Spielen und Toben viel Wasser schlucken. Als Faustregel gilt, dass man im knietiefen Wasser die Füße noch sehen sollte. Bei dichten Algenanschwemmungen sollte auf das Baden verzichtet werden.

Die nächsten Kontrollen der Badestellen und Vor-Ort-Messungen erfolgen in der 34. Kalenderwoche vom 22.08. bis 23.08.2016. Die detaillierten Ergebnisse sind der Anlage zu entnehmen und können unter www.luis-bb.de abgerufen werden.

 

Badegewässerkontrollen.

© Landkreis Oberhavel