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Datum: 17.11.2016

Kunst nach "Dahmshöher ART"

Eine Wanderausstellung in der Kreisverwaltung zeigt Werke von Künstlerinnen und Künstlern mit Behinderung.
Landrat Ludger Weskamp hat heute die Wanderausstellung des Projektes "Dahmshöher ART" in der Kreisverwaltung eröffnet. Mehrere Künstlerinnen und Künstler bieten dem Besucher Einblicke in ihr kreatives Schaffen. Das Besondere: Die 52 Exponate wurden allesamt von Menschen mit und ohne Behinderung erschaffen. "Dahmshöher ART" ist ein inklusives Kunstprojekt der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Landesverband Brandenburg e.V. und der Aktion Mensch.

Das Kunstprojekt "Dahmshöher ART" führte 2015 und 2016 Kunstschaffende mit und ohne Behinderungen zusammen. Etwa 120 Menschen haben in einem Zeitraum von zwei Jahren in insgesamt acht Workshops die intensive künstlerische und pädagogische Zusammenarbeit zwischen Künstlern mit und ohne Handicap wahrgenommen. In den verschiedenen Angeboten aus bildender und darstellender Kunst konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre künstlerischen Ausdrucksformen finden und weiterentwickeln. Anleitung erhielten die Teilnehmenden durch Künstler mit und ohne Behinderung sowie freischaffende Künstler.

Die verschiedenen Bereiche Malen, Bildhauerei, Filzen und Theater werden auch in der Ausstellung in der Kreisverwaltung abgebildet. Zu sehen sind 44 Bilder ganz unterschiedlicher Themenvielfalt – vom Stillleben, über märkische Wälder, Kirschblüten, Weihnachtsmotive, bis zu Tornados und Kometen, die dargestellt sind. Daneben sind auch filigrane Filzarbeiten und acht Holzskulpturen ausgestellt. Eine Fotostrecke spiegelt die humorvolle Arbeit der Theatergruppe wider.

„Das Projekt ist besonders unterstützenswert, da hier Kunstschaffende mit und ohne Behinderungen gemeinsam kreativ sind. Dieses gleichwertige Arbeiten in den Workshops baut Berührungsängste ab, schafft Toleranz und fördert den gegenseitigen Respekt“, sagte Landrat Ludger Weskamp zur Vernissage.

Auch im kommenden Jahr werden die Kreativworkshops in der Bildungs- und Begegnungsstätte der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Landesverband Brandenburg e.V. "Haus Dahmshöhe" in Fürstenberg/Havel wieder angeboten. „Hier gibt es das ideale Umfeld für künstlerisches Arbeiten. Die großen Räumlichkeiten werden zu verschiedenen Ateliers. Der Park wird wieder zur Werkstatt der Holzbildhauer und zur Theaterbühne“, so Klaus Deutsch, Kursleiter beim Projekt Dahmshöher Art.

Jeder Workshop dauert 5 Tage und verschafft die nötige Zeit, handwerkliche Techniken und Methoden zu erlernen und kreative Werke zu schaffen. Der jeweilige Unterstützungsumfang sowie die inhaltlichen Schwerpunkte richteten sich nach den Wünschen und Bedürfnissen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Nähere Informationen bekommt man von Frau Seiffert unter weiterbildung@lebenshilfe-brandenburg.de.

Die Ausstellung in der Kreisverwaltung ist bis zum 20.01.2017 in der Adolf-Dechert-Straße 1 in Oranienburg zu sehen. Geöffnet ist montags bis freitags von 08.00 bis 18.00 Uhr.

Außerdem ist ein Kalender mit Abbildungen der Kunstwerke für das Jahr 2017 erschienen. Diesen kann man per E-Mail bestellen unter info@lebenshilfe-brandenburg.de. Der Kalender kostet 10 Euro pro Stück zuzüglich Versandkosten.

Ausstellungseröffnung Dahmshöher ART: Zu sehen sind: Landrat Ludger Weskamp, Holzkünstler Peter Schwebke und Klaus Deutsch, Kursleiter beim Projekt Dahmshöher ART (v.l.).

© Landkeis Oberhavel