Sprungziele
Inhalt
Datum: 29.06.2017

„Die Vermessung der Welt“

Nichts geht mehr ohne Geodaten – immer mehr online / Katasterbehörden sind zu unverzichtbaren Dienstleistern für Geodaten geworden

Die weitere Digitalisierung von Geodaten als Beitrag zur Verwaltungsmodernisierung kündigten heute Staatssekretärin Katrin Lange und Landrat Ludger Weskamp in Meseberg auf der Klausurtagung der Geoinformations-, Vermessungs- und Katasterverwaltung des Landes Brandenburg an. Geodaten sind heute zu einer unverzichtbaren Grundlage für viele Bereiche des Lebens geworden. Bereitgestellt werden sie von den Katasterämtern und dem Land.

Katrin Lange
: „Es gibt kaum eine Lebenslage, die ohne Geodaten auskommt. Sei es die punktgenaue Ortung bei Waldbränden, Hochwasserverläufe oder die Grundstücksvermessung. Ohne verlässliche Katasterdaten kommen Verwaltung, Wirtschaft und die Menschen im Land nicht aus. Die Katasterbehörden arbeiten intensiv an der weiteren Digitalisierung und leisten eine hervorragende Arbeit für eine moderne Verwaltung und bürgernahe Dienstleistungen.“

Ludger Weskamp: „Die elektronische Erfassung, Verarbeitung und Bereitstellung von Geoinformationsdaten hat die Arbeit der modernen Verwaltung in den vergangenen Jahren stark geprägt. Vor allem dem Geoportal kommt dabei eine zentrale Bedeutung zu. Der Zugang zu zahlreichen thematischen Karten erfüllt damit nicht nur grundlegende Servicefunktionen der Verwaltung für politische Entscheidungsträger, sondern liefert auch für die Bürgerinnen und Bürger frei verfügbare Informationen u. a. für den Grundstücksverkehr, für Infrastrukturmaßnahmen, die Raum- und Bauleitplanung sowie für den Boden- und Klimaschutz.“

Ansicht des historischen Mesebergs im Brandenburg-Viewer

© LGB (Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg)

Geodaten sind unverzichtbare Grundlagen für Verwaltung, Wirtschaft und für die Menschen im Land. Das Angebot der Vermessungs- und Katasterverwaltung des Landes Brandenburg an Geodaten und Diensten hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Im sogenannten „Brandenburg-Viewer“ mit der Erweiterung „Geomaerker“ stehen viele Daten zur Verfügung. Auf der diesjährigen Klausurtagung wird unter Leitung des Ministeriums des Innern und für Kommunales (MIK) mit den Leiterinnen und Leitern der Katasterbehörden und der Geschäftsführung des Landesbetriebes Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg (LGB) der aktuelle Stand der Digitalisierung der Geodaten und Prozesse diskutiert. Hier werden unter anderem die Digitalisierungsprojekte der nächsten Jahre beraten. Ziel ist es, noch transparenter zu werden und alle mit dem Internet verbundenen Möglichkeiten nutzen. Zum Beispiel soll jedem Berechtigten online der Einblick zum Bearbeitungsstand seiner Vermessungsangelegenheit ermöglicht werden. In den kommenden Jahren soll sukzessive der Online-Zugang eröffnet werden, um mit einer transparenten Verwaltung bürgerfreundlicher zu werden.

Hintergrund:
Im Rahmen der diesjährigen Klausurtagung am 29. und 30. Juni in Meseberg zieht die Geoinformations-, Vermessungs- und Katasterverwaltung des Landes Brandenburg eine Zwischenbilanz zu ihrem Arbeitsprogramm. Das Programm hat eine Laufzeit bis mindestens 2020 und beinhaltet die wichtigsten Aufgaben und Vorhaben für die kommenden Jahre. Das gemeinsame Programm ist ein Beleg für die erfolgreiche Kommunalisierung des Katasterwesens und die übergreifende gute Zusammenarbeit. Die im Arbeitsprogramm vereinbarten Schwerpunkte bilden die gemeinsame fachliche Leitlinie dieses Fachbereichs. Auf der Klausurtagung sollen im Zuge der Diskussion eventuell notwendige Kurskorrekturen vereinbart werden.