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Datum: 20.10.2020

Coronavirus: Aktuelle Lage in Oberhavel

Aktuelle Fallzahlen für Oberhavel

Coronavirus-Test: Die entnommene Probe wird in ein Teströhrchen platziert.

© Landkreis Oberhavel

Mit Stand vom Dienstag, 20.10.2020 (12.00 Uhr), gibt es derzeit 69 bestätigte COVID19-Infektionen im Landkreis Oberhavel. Seit Montag, 19.10.2020, sind 14 Neuinfektionen registriert worden. Derzeit befinden sich 63 Personen in häuslicher Quarantäne, sechs Personen müssen stationär behandelt werden. Die bestehenden Infektionsfälle verteilen sich wie folgt auf die Kommunen: Hohen Neuendorf (21), Oranienburg (14), Hennigsdorf (9), Mühlenbecker Land (8), Oberkrämer (6), Velten (2), Zehdenick (4), Kremmen (2), Löwenberger Land (2) und Birkenwerder (1).

Bisher sind im Landkreis insgesamt 525 Menschen positiv auf das SARS CoV2-Virus getestet worden. 446 Personen sind bereits genesen, das sind 85 Prozent aller Fälle. Insgesamt 6.319 Menschen wurden bereits negativ auf das Coronavirus getestet, bei 480 Personen steht das Testergebnis noch aus. 2.215 Menschen wurden im Verlauf der Pandemie häuslich abgesondert, weil sie mit positiv getesteten Personen direkten Kontakt hatten.

Die Gesamtzahl der COVID19-Fälle verteilt sich wie folgt auf die Kommunen im Landkreis: Hennigsdorf (163), Oranienburg (96), Hohen Neuendorf (73), Glienicke/Nordbahn (33), Velten (25), Mühlenbecker Land (26), Oberkrämer (26), Birkenwerder (14), Kremmen (13), Zehdenick (14), Löwenberger Land (13), Amt Gransee und Gemeinden (11), Leegebruch (10), Liebenwalde (6) und Fürstenberg/Havel (2).

Zehn Personen sind an oder infolge einer Infektion mit dem Coronavirus verstorben. Zuletzt verstarb bereits Mitte August – wie dem Gesundheitsamt in Oberhavel erst jetzt bekannt gegeben wurde – ein 65-jähriger Oberhaveler, der mehrere Wochen in einer Berliner Klinik behandelt worden war.

Landkreis warnt vor Verschwörungstheoretikern

Die Kreisverwaltung warnt vor derzeit in verschiedenen Städten und Gemeinden in Umlauf gebrachten Flyern, in denen die Gruppierung „Ärzte für Aufklärung“ irreführende Informationen im Zusammenhang mit der Coronapandemie verbreitet. Unter anderem wird versucht, mittels der Gegenüberstellung einer „echten Pandemie“ und einer „Fake Pandemie“ die Infektionslage herunterzuspielen. Die in den Handzetteln getätigten Aussagen sind dabei teilweise ungenau, teils gänzlich falsch. Ärztekammern verschiedener Bundesländer haben sich bereits von der Gruppe distanziert.

Auch Amtsarzt Christian Schulze warnt: „Diese Flyer versuchen bewusst, Ängste in der Bevölkerung zu schüren. Sie bedienen sich dabei Verschwörungstheorien, etwa angeblich von der Bundesregierung geplanter Zwangsimpfungen. Das ist schlicht falsch. Richtig ist dagegen, dass wir vieles über das Coronavirus noch immer nicht sehr genau wissen. Vergleiche, zum Beispiel zwischen Coronainfektionen und einer Influenza, sind deshalb unangebracht.“

Die Kreisverwaltung rät dazu, sich bei der Bewertung der aktuellen Lage auf solide Quellen zu stützen, beispielsweise auf die Informationen des Robert-Koch-Instituts (www.rki.de). Auch der Landkreis Oberhavel selbst hat zahlreiche Informationen und Beratungsangebote auf seiner Webseite unter www.oberhavel.de zusammengestellt.