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Datum: 20.10.2021

Gesundheitsdezernentin ruft zur Grippeschutzimpfung auf

Weitere Corona-Impfmöglichkeiten / Coronavirus: Aktuelle Lage in Oberhavel / Inzidenzwert liegt bei 85,0

Stationäre Corona-Abstrichstelle: Drive-in-Teststelle mit Unterstützung der Johanniter.

© Landkreis Oberhavel

So schön der Herbst dieser Tage auch ist – mit ihm beginnt die Grippesaison. „Die Influenza ist keine leichte Erkältung, sondern eine ernstzunehmende Erkrankung, die auch in Deutschland jährlich viele Menschen trifft. Eine der Vorsorgemöglichkeiten gegen diese Krankheit ist die Grippeschutzimpfung. „Ich empfehle deshalb den Menschen in Oberhavel dringend, sich auch gegen die Grippe impfen zu lassen“, sagt Gesundheitsdezernentin und Leiterin des Corona-Verwaltungsstabs, Kerstin Niendorf. „Insbesondere ältere Menschen oder die mit erhöhtem Erkrankungs- und Ansteckungsrisiko sollten jetzt ihre Hausarztpraxis aufsuchen, um sich den Pieks geben zu lassen.“

Die Dezernentin weist zugleich darauf hin, dass für diese Personengruppen auch die Impfung gegen Pneumokokken von enormer Bedeutung ist. „Diese Bakterien werden häufig unterschätzt – aber auch sie können lebensbedrohliche Krankheiten wie Lungenentzündung, Hirnhautentzündung und Blutvergiftung verursachen.“ Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt diese Schutzimpfung allen Personen ab 60 Jahren, mit erhöhtem gesundheitlichem Risiko aufgrund bestimmter Vorerkrankungen oder mit beruflichem Risiko.

In Bezug auf die Coronaimpfung verweist Kerstin Niendorf darauf, dass auch in den kommenden Wochen die mobilen Impfteams des Landkreises in verschiedenen Städten und Gemeinden Oberhavels unterwegs sind. „Wir sind mit der Resonanz auf unsere Aktionen in den vergangenen Wochen sehr zufrieden. Das heißt aber nicht, dass nicht noch mehr geht: Wir wünschen uns, dass noch mehr Unentschlossene die unkomplizierten Angebote vor Ort annehmen. Gerade in der Altersgruppe der 12- bis 17-Jährigen stellen wir fest, dass die Impfquote noch gering ist. Hier besteht erheblicher Nachholbedarf. Aufgrund der STIKO-Empfehlung ist es möglich, dass, selbstverständlich mit Einwilligung der Eltern, die Jugendlichen geimpft werden. Der Landkreis wirbt daher verstärkt darum, dass Eltern und Jugendliche sich für die Coronaschutzimpfung entscheiden. In diesem Zusammenhang setzt der Landkreis auch auf die Unterstützung des Staatlichen Schulamtes.“

Die Impfteams sind demnächst anzutreffen:

Donnerstag, 21.10.2021 / 15.00 bis 19.00 Uhr

Pflanzen-Kölle, Rosenstraße 48, 16556 Hohen Neuendorf OT Borgsdorf

Samstag 23.10.2021 / 09.00 bis 16.00 Uhr

Hort der großen Biber, Dorfstraße 22, 16761 Hennigsdorf

Samstag 23.10.2021 / 11.00 bis 16.00 Uhr

Auf dem Marktplatz (am Rathaus), 16792 Zehdenick

Montag, 25.10.2021 / 12.00 bis 16.00 Uhr

Oranienpark (vor Kaufland), Friedensstraße, 16515 Oranienburg

Dienstag, 26.10.2021 / 14.00 bis 18.00 Uhr

Gemeinschaftstreff im Hirschwechsel 4, 16761 Hennigsdorf, OT Stolpe Süd

Mittwoch, 27.10.2021 / 17.00 bis 21.00 Uhr

Kreisgeschäftsstelle des DRK Gransee, Koliner Straße, 16775 Gransee

Donnerstag, 28.10.2021 / 15.00 bis 19.00 Uhr

Pflanzen-Kölle, Rosenstraße 48, 16556 Hohen Neuendorf OT Borgsdorf

Die Impfungen erfolgen mit dem Vakzin des Herstellers Biontec/Pfizer. Möglich sind neben Erst- und Zweitimpfungen auch Auffrischungsimpfungen – sofern die letzte Impfung gegen das Coronavirus bereits länger als sechs Monate zurückliegt. Zweitimpfungen können jeweils drei Wochen später an einem selbst gewählten Ort und Termin wahrgenommen werden. Eine Liste der vom Landkreis angebotenen Termine ist unter www.oberhavel.de/corona veröffentlicht und wird regelmäßig aktualisiert.

Voraussetzung für eine Impfung ist, dass man sich gesund fühlt und keine Symptome wie Fieber, Husten oder Schnupfen aufweist. Mitzubringen sind neben dem Personalausweis die Krankenkassenkarte sowie – sofern vorhanden – der Impfausweis und die vorab ausgefüllten Formulare (Aufklärungsbogen, Anamnese-Einwilligung und Datenschutzerklärung). Diese sowie weitere Informationen stehen unter www.brandenburg-impft.de zum Download bereit.

Coronainfektionsfälle bei Jugendaustausch in polnischem Partnerlandkreis

Auf Einladung des Landkreises waren am Samstag, 16.10.2021, zehn Jugendliche zu einer einwöchigen internationalen Jugendbegegnung nach Roskosz ins polnische Biala Podlaska aufgebrochen. Nun wurde die Kreisverwaltung darüber informiert, dass drei Jugendliche aus der Gruppe an Corona erkrankt sind. „Die Jugendlichen haben leichte Covid-19-Symptome, allen geht es den Umständen entsprechend gut. Wir halten engen Kontakt zu den Jugendlichen, zum Landrat und Gesundheitsamt vor Ort. Die gesamte Gruppe wurde vorsorglich unter Quarantäne gestellt. Eine medizinische Betreuung der Jugendlichen ist vor Ort sichergestellt“, informiert Kerstin Niendorf zur gegenwärtigen Situation.

Aktuelle Fallzahlen

Der Sieben-Tage-Inzidenzwert für den Landkreis Oberhavel liegt mit Datum vom Mittwoch, 20.10.2021, bei 85,0. Bisher sind im Landkreis insgesamt 9.548 Menschen positiv auf das SARS CoV2-Virus getestet worden. Seit Mittwoch, 13.09.2021, wurden 167 Neuinfektionen registriert. 312 Personen sind seit Beginn der Pandemie an oder infolge einer Coronainfektion verstorben. (Quelle: Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit Brandenburg, 20.10.2021, 07.46 Uhr).

Nach einer Softwareumstellung auf die Fachanwendung SurvNet ist es momentan leider noch nicht möglich, eine gemeindescharfe Zuordnung der aktiven Infektionsfälle vorzunehmen. An einer zeitnahen Lösung wird gemeinsam mit dem Softwareentwickler gearbeitet.

Hinweise zu den Fallzahlen:

Der Landkreis Oberhavel leitet täglich die Daten der laborbestätigten COVID-19-Fälle an das Land Brandenburg weiter. Diese Daten gehen nach einer Plausibilitätsprüfung in die tägliche Meldung der Fallzahlen des Landes Brandenburg ein. Durch das Land Brandenburg werden die Daten an das Robert Koch-Institut (RKI) weitergeleitet.

Die 7-Tage-Inzidenz entspricht der Anzahl der in den vergangenen sieben Tagen neu gemeldeten COVID-19-Fälle pro 100.000 Einwohner.

Eine Angabe der Zahl genesener Personen ist auf Grundlage der Fachanwendung nicht möglich. Für die Gesundung eines Infizierten gibt es in Deutschland keine gesetzliche Meldepflicht. Im Allgemeinen werden die aus dem ambulanten Bereich gemeldeten Infizierten nach 14 Tagen, gemäß RKI-Standard, als genesen betrachtet.