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Datum: 20.01.2021

Coronavirus: Aktuelle Lage in Oberhavel

Aktuelle Fallzahlen / Inzidenzwert liegt bei 268,2 / Land unterstützt Kita-Eltern

Coronavirus: Aktuelle Lage in Oberhavel

© Landkreis Oberhavel

Mit Stand vom Mittwoch, 20.01.2021 (12.00 Uhr), gibt es 678 bestätigte COVID19-Infektionen im Landkreis Oberhavel. Seit Dienstag, 19.01.2021, sind 76 Neuinfektionen registriert worden. Derzeit befinden sich 631 Personen in häuslicher Quarantäne, 47 Personen müssen stationär behandelt werden. Die bestehenden Infektionsfälle verteilen sich wie folgt auf die Kommunen: Birkenwerder (18), Fürstenberg/Havel (9), Glienicke/Nordbahn (30), Gransee und Gemeinden (50), Hennigsdorf (90), Hohen Neuendorf (74), Kremmen (17), Leegebruch (16), Liebenwalde (10), Löwenberger Land (24), Mühlenbecker Land (52), Oberkrämer (38), Oranienburg (152), Velten (47) und Zehdenick (51).

Der Sieben-Tage-Inzidenzwert für den Landkreis Oberhavel liegt mit Datum von Mittwoch, 20.01.2021, bei 268,2 (Quelle Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit Brandenburg, 20.01.2021, 08.00 Uhr).

Weitere Neuinfektionen sind in Gemeinschaftseinrichtungen registriert worden. Aus der Oranienburger Pflegeeinrichtung „domino-world“ wurden neun Neuinfektionen gemeldet: Insgesamt sind hier 28 Mitarbeitende und 67 Bewohnerinnen und Bewohner von einer Infektion betroffen. Im Seniorenzentrum „Am Wasserturm“ hat sich die Zahl der positiv auf das Coronavirus getesteten Bewohnenden auf zehn erhöht; es wurden damit drei Neuinfektionen registriert.

Bisher sind im Landkreis insgesamt 4.009 Menschen positiv auf das SARS CoV2-Virus getestet worden. 3.235 Personen sind bereits genesen, das sind 80,7 Prozent aller Fälle. Im gesamten Verlauf der Pandemie wurden 13.262 Menschen häuslich abgesondert, weil sie mit positiv getesteten Personen direkten Kontakt hatten.

Die Gesamtzahl der COVID19-Fälle seit Beginn der Pandemie verteilt sich wie folgt auf die Kommunen im Landkreis: Birkenwerder (162), Fürstenberg/Havel (59), Glienicke/Nordbahn (226), Amt Gransee und Gemeinden (240), Hennigsdorf (622), Hohen Neuendorf (458), Kremmen (101), Leegebruch (134), Liebenwalde (53), Löwenberger Land (151), Mühlenbecker Land (314), Oberkrämer (246), Oranienburg (702), Velten (221) und Zehdenick (320). 96 Personen sind an oder infolge einer Infektion verstorben. Zuletzt verstarben ein 94-jährige Veltenerin und ein 86-jähriger Oranienburger.


Land unterstützt Kita-Eltern: Übernahme der Elternbeiträge bei nicht oder nur teilweiser Inanspruchnahme der Kindertagesbetreuung

Viele Eltern folgen im Landkreis Oberhavel seit Ende 2020 dem Appell, zur Vermeidung einer Ausbreitung des Coronavirus ihre Kinder freiwillig nicht in die Kita zu bringen. Die Horte sind geschlossen und es findet eine Notbetreuung statt. Die Auslastung der Kitas ist in Oberhavels Städten und Gemeinden derzeit sehr unterschiedlich und liegt zwischen knapp 40 und rund 80 Prozent in den einzelnen Kommunen.

Zur Übernahme der Elternbeiträge bei nicht oder nur teilweiser Inanspruchnahme der Kindertagesbetreuung hat das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport am Mittwoch, 20.01.2021, mittels Pressemitteilung erklärt: „Die Landesregierung möchte, dass alle Eltern, die von diesen Maßnahmen betroffen sind – auch für den Fall, dass diese Maßnahmen noch ausgeweitet werden müssen – keine Elternbeiträge mehr zahlen müssen. Dafür hat das Jugendministerium (MBJS) eine Förderrichtlinie auf den Weg gebracht, mit der die Eltern von den Elternbeiträgen freigestellt werden sollen.“

Landrat Ludger Weskamp begrüßt die Regelungen des Landes: „Es ist gut und wichtig, dass gerade Eltern, die derzeit sehr hohe persönliche Belastungen meistern, vom Land finanziell entlastet werden, wenn sie freiwillig auf die Betreuung ihres Kindes in Krippe, Kindergarten, Tagespflege oder Hort verzichten. Ich danke allen Eltern, die dazu bereit sind! Sie leisten nicht nur einen Betrag für die Gesundheit ihrer eigenen Familie, sondern tragen ganz wesentlich zu einer Verringerung möglicher Ansteckungen bei.“

Die Höhen der Pauschalen sollen sich nach den im Frühjahr 2020 gewährten Pauschalen (Richtlinie Kita-Elternbeitrag Corona vom 30.03.2020) richten. Transferleistungsempfänger, Geringverdienende und Eltern von Kindern im letzten Jahr vor der Einschulung sind jetzt schon von Beiträgen befreit.

Die Träger werden gebeten, mit Blick auf die beabsichtigte Rückwirkung der Förderrichtlinie ab dem 01.01.2021, die konkreten Absprachen mit den betroffenen Eltern für den Januar 2021 schriftlich vorzuhalten.

Das MBJS teilte weiter mit: „Der Entwurf der „Zweiten Richtlinie des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport über die Gewährung von Zuwendungen zum Ausgleich von entgangenen Elternbeiträgen in der Kindertagesbetreuung in Folge der prioritär umzusetzenden Maßnahmen zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus SARS CoV-2 und COVVID-19 in Brandenburg“ (2. RL Kita-Elternbeitrag Corona 2021) liegt vor, das Mitzeichnungsverfahren innerhalb der Landesregierung sowie die Beteiligung der Verbändebeteiligung wurden gestartet, der Landtags-Ausschuss für Haushalt und Finanzen wird um Einwilligung in die Ausgaben gebeten.“