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Datum: 17.12.2020

Coronavirus: Aktuelle Lage in Oberhavel

Aktuelle Fallzahlen / Inzidenzwert liegt bei 177,5 / Impfzentrum: Aktueller Stand

Entnahme eines Nasen-Abstrichs für den Coronavirus-Test.

© Landkreis Oberhavel

Mit Stand vom Donnerstag, 17.12.2020 (12.00 Uhr), gibt es 513 bestätigte COVID19-Infektionen im Landkreis Oberhavel. Seit Mittwoch, 16.12.2020, sind 79 Neuinfektionen registriert worden. Derzeit befinden sich 498 Personen in häuslicher Quarantäne, 15 Personen müssen stationär behandelt werden. Die bestehenden Infektionsfälle verteilen sich wie folgt auf die Kommunen: Birkenwerder (18), Fürstenberg/Havel (3), Glienicke/Nordbahn (29), Gransee und Gemeinden (33), Hennigsdorf (85), Hohen Neuendorf (66), Kremmen (19), Leegebruch (9), Löwenberger Land (26), Mühlenbecker Land (59), Oberkrämer (36), Oranienburg (79), Velten (12) und Zehdenick (39).

Der Sieben-Tage-Inzidenzwert für den Landkreis Oberhavel liegt mit Datum Donnerstag, 17.12.2020, bei 177,5 (Quelle Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit Brandenburg, 17.12.2020, 08.30 Uhr).

Weitere Fälle von Neuinfektionen sind in Gemeinschaftseinrichtungen registriert worden. An der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule in Mühlenbeck hat sich die Anzahl der seit dem 24.11.2020 positiv getesteten Personen auf insgesamt 23 erhöht. Betroffen sind zwei Lehrkräfte und 21 Kinder. Das Gesundheitsamt hat für rund 150 Personen eine häusliche Quarantäne angeordnet. Im Zusammenhang mit dem am Freitag, 11.12.2020 bekannt gegebenen Infektionsfällen in einer Granseer Altenpflegeeirichtung hat sich die Zahl der betroffenen Personen erhöht. Positiv auf das Coronavirus getestet wurden hier insgesamt zehn Mitarbeitende und 15 Bewohnerinnen und Bewohner. Auch im Fall einer Hohen Neuendorfer Pflegeeinrichtung hat sich die Zahl der Positivfälle in der Mitarbeiterschaft erhöht. Hier sind zwischenzeitlich 13 Personen betroffen.

Bisher sind im Landkreis insgesamt 2.282 Menschen positiv auf das SARS CoV2-Virus getestet worden. 1.738 Personen sind bereits genesen, das sind 76,2 Prozent aller Fälle. 9.778 Menschen wurden im Verlauf der Pandemie häuslich abgesondert, weil sie mit positiv getesteten Personen direkten Kontakt hatten.

Die Gesamtzahl der COVID19-Fälle seit Beginn der Pandemie verteilt sich wie folgt auf die Kommunen im Landkreis: Birkenwerder (87), Fürstenberg/Havel (13), Glienicke/Nordbahn (153), Amt Gransee und Gemeinden (79), Hennigsdorf (423), Hohen Neuendorf (289), Kremmen (61), Leegebruch (61), Liebenwalde (19), Löwenberger Land (92), Mühlenbecker Land (217), Oberkrämer (165), Oranienburg (408), Velten (94) und Zehdenick (121). 31 Personen sind an oder infolge einer Infektion verstorben. Zuletzt verstarb ein 52-jähriger Mann aus dem Löwenberger Land.

Impfzentrum: Aktueller Stand

So sieht das Impfzentrum im Oranienburger HBI-Sportforum von innen aus.

Für die nächsten Wochen wird der Aufbau eines Impfzentrums für Oberhavel einen wichtigen Schwerpunkt der Kreisverwaltung bilden. Wie bereits angekündigt, wird das Impfzentrum in Oranienburg entstehen. Nach der eingehenden Prüfung aller infrage kommenden Objekte haben sich mehrere Gebäude als geeignet erwiesen. Das betrifft sowohl kreiseigene Liegenschaften als auch Objekte, die sich nicht im Eigentum des Kreises befinden.

Der Betrieb des Impfzentrums wird von der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KV BB) in Zusammenarbeit mit verschiedenen Hilfsorganisationen und Partnern gesichert. Die Abstimmungen laufen hier aktuell noch. Unter anderem steht eine Besichtigung der vorgeschlagenen Standorte durch die KV BB aus. Sobald hierzu eine Entscheidung getroffen wurde, wird die Öffentlichkeit umgehend informiert.

Hauptaufgabe des Landkreises wird die Bereitstellung der Liegenschaft und der notwendigen Infrastruktur sein. „Darüber hinaus bleibt das Gesundheitsamt Dreh- und Angelpunkt, da dieses im Sinne des Infektionsschutzgesetzes lokale Verantwortung trägt. Sachstand ist: Viele Punkte sind noch vakant, da entscheidende Fragen, wie etwa die Reihenfolge der zu Impfenden oder die Zulassung des Impfstoffes, noch nicht abschließend geklärt sind“, sagt Kerstin Niendorf, die Leiterin des Corona-Verwaltungsstabes der Kreisverwaltung.

„All das, was in unserer Hand liegt, werden wir entsprechend vorbereiten, so dass die Impfungen ohne Verzögerungen beginnen können. Wann genau das sein, steht derzeit noch nicht fest. Hier erwarten wir noch weitergehende Informationen von Landesseite“, wie Landrat Ludger Weskamp ergänzt.

In diesem Zusammenhang haben das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung in den vergangenen Tagen zahlreiche Meldungen von Freiwilligen erreicht, die in einem aufzubauenden Impfzentrum mithelfen möchten. Das Gesundheitsamt bittet, dass sich freiwillige Helferinnen und Helfer an die zuständige Landesärztekammer wenden. Nähere Informationen sind zu finden unter: www.laekb.de.