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Datum: 22.10.2021

Coronainfektionsfälle bei Jugendaustausch in polnischem Partnerlandkreis

Landkreis holt alle Jugendlichen und die Betreuer nach Hause / Fünf Jugendliche und zwei Betreuerinnen infiziert

Auf Einladung des Landkreises waren am Samstag, 16.10.2021, zehn Jugendliche aus Oberhavel zu einer einwöchigen internationalen Jugendbegegnung nach Roskosz ins polnische Biala Podlaska aufgebrochen. Anfang der Woche wurde die Kreisverwaltung darüber informiert, dass drei Jugendliche aus der Gruppe an Corona erkrankt sind. „Die Zahl der Infizierten hat sich in den vergangenen 48 Stunden leider erhöht. Betroffen sind nun fünf Jugendliche und zwei Betreuerinnen aus dem Fachbereich Jugend. Alle haben aktuell leichte Covid-19-Symptome und es geht ihnen den Umständen entsprechend gut“, informiert Corona-Verwaltungsstableiterin Kerstin Niendorf. Die gesamte Gruppe wurde vorsorglich unter Quarantäne gestellt.

Jugendliche auf dem Weg zurück nach Oberhavel

„Wir hatten die gesamte Woche über engen Kontakt zu den Jugendlichen und Betreuern, zum Landrat und Gesundheitsamt vor Ort. Es war uns besonders wichtig, die Gruppe schnellstmöglich wieder zurück nach Oberhavel zu holen. Es ist für jeden eine besondere Situation und Herausforderung, während eines Auslandsaufenthaltes zu erkranken und sich dabei ständig ändernden Gegebenheiten anpassen zu müssen“, so Niendorf. „Wir sind froh, dass es uns gelungen ist, die erforderlichen Genehmigungen des polnischen Gesundheitsamtes einzuholen. Die Johanniter sind bereits auf dem Weg nach Biała Podlaska. Je nach Verkehrslage sollten die Betroffenen spätestens am Samstagvormittag in Oberhavel ankommen.“

Die Rückführung erfolgt als medizinischer Transport, so dass alle Insassen geschützt sind. Die Quarantäne werden die Betroffenen in Oberhavel fortsetzen.

Bereits im Laufe des heutigen Freitags, 22.10.2021, kommen die ersten fünf Jugendlichen der Gruppe in Oberhavel an. Sie waren vorsorglich in Quarantäne gestellt worden, weil sie als Kontaktpersonen gelten. Ein PCR-Test war negativ. Für sie ist es möglich, sich nach fünf Tagen Quarantäne freizutesten.

„Ich danke allen Beteiligten, vor allem den Johannitern und dem Transportunternehmen, die in den vergangenen Tagen mit großem Engagement daran mitgewirkt haben, dass wir die Jugendlichen in dieser Lage wieder zurück nach Oberhavel holen können. Mein Dank gilt auch den betroffenen Jugendlichen, ihren Eltern sowie den Betreuern für ihr ruhiges und umsichtiges Verhalten in dieser besonderen Lage“, sagt Kerstin Niendorf.

Der Landkreis Oberhavel hatte Jugendliche im Alter von 15 bis 21 Jahren vom 13. bis 23.10.2021 zu einer internationalen Jugendbegegnung in seinen polnischen Partnerlandkreis Biała Podlaska eingeladen. Jeweils zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland, Polen und Litauen sollten sich unter dem Motto „Kulturen und Traditionen in Europa“ unter anderem bei einem Tagesausflug nach Warschau, einer Besichtigung der Kreisstadt Biała Podlaska sowie einem internationalen Länderabend kennenlernen und austauschen. Die Begegnung wird traditionell durch das Deutsch-Polnische Jugendwerk finanziell gefördert.